Stärkung des Immunsystems – Für Mitarbeiter im Gesundheitswesen 

Stärkung des Immunsystems – Für Mitarbeiter im Gesundheitswesen 

Besonders das Personal im Gesundheitswesen ist tagtäglich unzähligen Risiken für Infektionskrankheiten ausgesetzt.

Da dieser Personenkreis jeden Tag einen wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft leistet, haben wir überlegt, wie wir ihnen etwas zurückgeben können. Da hatten wir die Idee, uns damit zu befassen, wie sie sich in ihrem Arbeitsalltag besser vor Erkrankungsrisiken schützen können.

In diesem Blog-Beitrag befassen wir uns also damit, wie dieser Personenkreis das Risiko zu erkranken, reduzieren kann. Neben der Einhaltung der Hygienerichtlinien, wie z.B. zur Handhygiene, kann auf natürlichem Wege ein positiver Einfluss auf die Gesundheit genommen und das Immunsystem gestärkt werden. Was für Personen in Gesundheitsberufen hilfreich ist, um das Immunsystem zu unterstützen, gilt natürlich auch für jeden anderen Menschen. Wer also etwas für seine Gesundheit tun möchte, ist bei diesem Artikel an der richtigen Stelle.

Die 3 Säulen der Gesundheit

Grundsätzlich gilt es für jeden Menschen die, aus unserer Sicht entscheidenden, 3 Säulen der Gesundheit zu optimieren. Diese 3 Säulen sind Ernährung, Bewegung und Regeneration. Jede dieser Säulen hat unter anderem einen Einfluss auf das Immunsystem.

Bewegung und Sport wirken sich nicht nur auf die Skelettmuskulatur und das Herz-Kreislauf-System aus, sie nehmen auch darüber hinaus Einfluss auf das Immunsystem.

Ausreichende Regenerationszeiten und guter, langer Schlaf sind durch nichts zu ersetzen. Kommen diese Faktoren zu kurz, wird es sowohl kurz- als auch langfristig einen negativen Einfluss auf das Immunsystem haben.

Eine unausgewogene und ggf. Fast-Food-lastige Ernährungsweise liefert dem Körper nicht ausreichend Nährstoffe, um das gesamte System ausreichend zu versorgen. Dadurch wird langfristig auch das Immunsystem negativ beeinflusst und die Infektanfälligkeit nimmt zu.

Risikofaktor Schichtarbeit

Speziell in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen kommt darüber hinaus ein weiterer Risikofaktor hinzu: die Schichtarbeit. Unregelmäßige Tagesabläufe führen zu Schwierigkeiten bei dem Versuch eine ausgewogene Ernährung in den Alltag zu integrieren, regelmäßig Sport zu treiben und vor allem einen erholsamen und regenerativen Schlafrhythmus zu etablieren. Es wurde festgestellt, „dass Schichtarbeit bei Beschäftigten im Gesundheitswesen mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen verbunden ist“. [1]

Da die Schichtarbeit als Risikofaktor natürlich nicht einfach ausgeschlossen werden kann, möchten wir zum einen darauf aufmerksam zu machen, dass es ein Risiko für die Immunfunktion des menschlichen Körpers darstellt und zum anderen den Beschäftigten, die im Schichtsystem tätig sind, verdeutlichen, dass sie besonders darauf achten sollten, wie sie sich in Bezug auf die oben genannten 3 Säulen verhalten.

Was kann ich tun?

Wie oben bereits angedeutet, sollte es für jeden das Ziel sein, dass individuelle Optimum aus den 3 Säulen herauszuholen.

Dieses Optimum sieht bei jedem anders aus und die Voraussetzungen, wie es umgesetzt werden kann, sind dazu auch bei jeder Person unterschiedlich.

Eine alleinstehende Person mit festen Arbeitszeiten von 6-16 Uhr hat andere Möglichkeiten als eine Person mit 2 Kindern und einer Tätigkeit im Schichtsystem. Daher können wir an dieser Stelle nur allgemeine Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die jeder für sich individuell nach den besten Möglichkeiten einsetzen kann. Solltest du Hilfe beim Erreichen deiner Ziele benötigen und Interesse an einem individuellen Ernährungs-Coaching haben, kontaktiere uns gerne über das Kontaktformular.

Ein effektives Mittel, für kurz- und langfristigen Erfolg, ist die Planung. Dies lässt sich auf jede unserer 3 Säulen anwenden.

Beispielsweise kann man am Sonntag die Mahlzeiten für die kommende Woche planen. Hierfür eignet sich unser Wochen-Mahlzeitenplan ausgezeichnet.

Da die 3 Säulen untereinander in einer Wechselbeziehung stehen, wird z.B. regelmäßige (sportliche) Aktivität deinen Schlaf positiv beeinflussen. Oder auch eine entsprechende Nährstoffaufnahme wird deine (sportliche) Leistungsfähigkeit und den Schlaf positiv beeinflussen.

Umso ausgewogener die Ernährung ist und umso mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen, desto besser wird das Immunsystem unterstützt und die Infektanfälligkeit wird reduziert.

Jedoch ist es trotzdem nahezu unmöglich, alle Nährstoffe nur über die Nahrung abzudecken. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen spielt die Nahrungsmittelqualität eine große Rolle. Unreife Ernten, künstliche Reifungsprozesse, lange Transportwege, Lagerungsmethoden oder auch mangelnder Mineralstoffgehalt der Böden führen zu nährstoffarmen Lebensmitteln. Zum anderen spielt auch die dauerhafte Lebensmittelverfügbarkeit eine große Rolle. Das Angebot der Händler ist keinen saisonalen Schwankungen mehr ausgesetzt, welche zwangsläufig zu Änderungen des Angebotes führte. Deshalb findet kaum noch eine Rotation der Lebensmittel statt, was wiederum zu einer unausgewogenen Nähstoffversorgung führt und Mangelzustände begünstigt.

Nahrungsergänzung

Neben der Stärkung des Immunsystems durch die Optimierung der 3 Säulen der Gesundheit gibt es noch weitere Möglichkeiten, um den Nährstoffbedarf des menschlichen Körpers zu decken und das Immunsystem bei seiner Arbeit zu unterstützen.

Hierfür haben wir Studien durchsucht und uns mit ihnen befasst, um herauszufinden, welche Nahrungsergänzungsmittel das Immunsystem speziell für Personen im Gesundheitswesen stärken können.

Grundsätzlich empfehlen wir jedem Menschen eine „Basisversorgung“, um die Nährstoffaufnahme zu ergänzen. Dabei handelt es sich um einen Vitamin- und Mineralstoff-Komplex, der die wichtigsten Mikronährstoffe abdeckt, wie z.B. Zink, Folsäure, Selen, und A-, B-, C- und E-Vitamine.

Multivitamin Mineralsfoffe Nahrungsergänzung Supplement

Im Rahmen unserer Recherche sind wir auf weitere für diesen Personenkreis vorteilhafte Nahrungsergänzungsmittel gestoßen, die die Infektanfälligkeit verbessert haben.

Vitamin D

Bei dem einen handelt es sich um den 2. Teil unserer „Basisversorgung“: Vitamin D3. Denn eine der Funktionen von Vitamin D ist es, zur Stärkung des Immunsystems beizutragen.

Das Bundesministerium für Ernährung hat in der „Nationale Verzehrstudie II“ festgestellt, dass 82 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen in Deutschland mit ihrer Vitamin-D-Zufuhr deutlich unter den empfohlenen Werten liegen.

Eine Studie zeigte, „die Raten von Vitamin-D-Mangel unter Angehörigen der Gesundheitsberufe waren: Gesundheitsstudenten 72 %, Mediziner 65 %, praktizierende Ärzte 46 %, andere Beschäftigte im Gesundheitswesen 44 % und Krankenschwestern 43 %. Die kombinierten Raten von Vitamin-D-Mangel oder -Insuffizienz (25-(OH)D < 75 nmol/L) waren in allen untersuchten Gruppen sehr hoch.”

Die Schlussfolgerung lautete: „Unsere Überprüfung zeigt, dass Schichtarbeiter, Beschäftigte im Gesundheitswesen (…) einem hohen Risiko ausgesetzt sind, einen Vitamin-D-Mangel zu entwickeln, was wichtige Unterschiede im Lebensstil (z. B. Sonneneinstrahlung) widerspiegeln kann. (…)”. [2]

Vitamin D/K Komplex

Um dem Vitamin D-Mangel entgegenzuwirken, wurden in einer weiteren Studie medizinischem Personal über einen Zeitraum von 13 Monaten täglich 5.000 IE (internationale Einheiten) Vitamin D verabreicht. Es konnte letztlich ein positiver Einfluss auf das Immunsystem festgestellt werden: „Eine tägliche Supplementierung mit 5000 IE Vitamin D3 kann verwendet werden, um grippeähnliche Erkrankungen bei medizinischem Personal zu reduzieren.“ [3] Auch in weiteren Studien konnte festgestellt werden, „eine Vitamin-D-Ergänzung war sicher und schützte insgesamt vor einer akuten Infektion der Atemwege.“ [4]

Um einer möglichen Über- oder Unterversorgung mit Vitamin D vorzubeugen, empfehlen wir regelmäßige Bluttests. Diese können auch ganz einfach als Selbsttest* zu Hause durchgeführt werden.

Weitere Aufgaben sowie wissenswertes zum Thema Vitamin D enthalten unsere Artikel „Vitamin D – Das Sonnenvitamin“ und „Wie teste ich meinen Vitamin-D-Spiegel“.

Catechine

Ebenfalls einen positiven Effekt auf den Schutz vor Infektionen, in den Studien wurde vor allem die Wirksamkeit gegenüber dem Influenza-Virus untersucht, zeigten Theanin und Catechin aus grünem Tee: „die Inzidenz einer klinisch definierten Influenza-Infektion war in der Catechin/Theanin-Gruppe signifikant niedriger als in der Placebo-Gruppe“. [5]

In einer weiteren Studie wurde geschlussfolgert, dass „obwohl die Anzahl klinischer/epidemiologischer Studien zu Teekatechinen gegen Influenza und Erkältung begrenzt ist, die vorliegenden Studien die Möglichkeit präventiver Wirkungen auf Influenza und Erkältung nahelegen“. Demnach haben experimentelle Studien berichtet, „dass Teekatechine die Adsorption von Influenzaviren hemmten und die Replikation und Neuraminidase-Aktivität unterdrückten. Sie waren auch gegen einige Erkältungsviren wirksam. Darüber hinaus stärken Teekatechine die Immunität gegen Virusinfektionen“. [6]

Zudem hat EGCG, eines der Catechine aus grünem Tee, weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit und den Körper (vgl. Uniklinikum Saarland). [7]

Grüntee-Extrakt EGCG Catechin

Wir haben auf unserer Website, unter den „Freebies“, ein PDF zur Verfügung gestellt, auf dem die in diesem Artikel Nahrungsergänzungsmittel zusammengefasst wurden. Schaut gerne dort rein!

Wir hoffen vor allen im Gesundheitswesen Tätigen mit unserem Blog-Beitrag einige Anregungen zur Stärkung des Immunsystems geliefert zu haben und natürlich auch allen anderen, die sich gegen Infekte stärken möchten.


Quellen:

[1] https://academic.oup.com/aje/article/188/3/509/5210260

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28637448/

[3] https://www.mdpi.com/2072-6643/15/1/180

[4] https://www.bmj.com/content/356/bmj.i6583

[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21338496/

[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30037024/

[7] https://www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/fachrichtungen/zellbiologie/seminar_zellbiologie_20192020/kaffee_tee_mehr_ist_besser/inhaltsstoffe/egcg


Instagram-Link

Lasst uns immer gern Kommentare hier und schaut auch gerne auf unserem Blog vorbei.


Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. Jim sagt:

    Die Beratung zur Stärkung des Immunsystems ist wie ein personalisiertes Geschenk für die Gesundheit. Sie vermittelt wertvolle Tipps für Ernährung, Bewegung und Lebensstil, die die Abwehrkräfte stärken. Ein starker Immunstatus gibt mir das Vertrauen, meinem Körper die beste Unterstützung zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert