Vitamin A (Retinol und Beta-Carotin)

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Vitamin A (Retinol und Beta-Carotin)

Bei Vitamin A handelt es sich um ein fettlösliches Vitamin. Es wird auch als Retinol bezeichnet.

Bedarf und Funktion

Vitamin A ist unter anderem wichtig für das Immunsystem und es wird auch für Sehvorgänge benötigt. Auch für eine gesunde Haut, sowohl für deren Aufbau als auch für die Regeneration, ist es von Bedeutung.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei Männern bei etwa 1 Milligramm und bei Frauen bei etwa 0,8 Milligramm.

Vitamin A ist in tierischen Lebensmitteln enthalten und kommt in hohem Maß in Leber vor. Weiterhin ist es in Eigelb, Milch und Milchprodukten sowie Fisch enthalten, hier im Besonderen u.a. in Thunfisch.

Die Vorstufe von Vitamin A ist Beta-Carotin (Provitamin A). Es wirkt antioxidativ und kommt in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Dies betrifft rote, gelbe und grüne Gemüsesorten wie z.B. roter Paprika, Karotten oder Spinat.

Im Körper wird Beta-Carotin teilweise in Vitamin A umgewandelt, so wird aus 6 Mikrogramm (0,006 Milligramm) Beta-Carotin 1 Mikrogramm Vitamin A gebildet.

Im Folgenden sind pflanzliche Lebensmittel mit einem hohen Beta-Carotin-Wert dargestellt:

LebensmittelBeta-Carotin (Mikrogramm pro 100 Gramm)
Spinat4800
Möhre9800
Paprika rot2125
Grünkohl5200
Süßkartoffel7900
Honigmelone4700

(nach Heseker/Heseker, 2019/2020)

Hier sind einige tierische Lebensmittel mit hohen Vitamin-A-Gehalten aufgelistet:

Lebensmittel Vitamin A (Mikrogramm pro 100 Gramm) 
Schweineleber 36000
Thunfisch 450 
Camembert, 60% Fett 500

(nach Heseker/Heseker*, 2019/2020)

Mangel und Nahrungsergänzung

Ursächlich für einen Mangel an Vitamin A können z.B. eine unzureichende Versorgung durch eine unausgewogene Ernährung sein, eine beeinträchtigte Aufnahme durch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder auch eine unzureichende Speicherung.

Da für Vitamin A ein vergleichsweise geringer Bedarf gegeben ist, ist ein Mangel in Industrieländern äußerst selten.

Bei Alkoholikern kann es jedoch zu Beeinträchtigungen beim Speichern von Vitamin A kommen, wodurch sie einem höheren Risiko von Mangelerscheinungen ausgesetzt sind.

Auch eine rein pflanzliche Ernährungsweise kann, aufgrund seines Vorkommens in tierischen Lebensmitteln, zu einem Vitamin A-Mangel führen.

Hier ist entsprechend auf eine ausreichende Aufnahme von Beta-Carotin zu achten.

Ggf. kann auch eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für die gefährdeten Personengruppen sinnvoll sein.

Bei einem Mangel an Vitamin A kann es zu Sehstörungen kommen, z.B. zur Nachtblindheit bis hin zur völligen Erblindung. Weitere mögliche Symptome sind trockene Schleimhäute oder ein geschwächtes Immunsystem.


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